Am Anfang meiner Experimente spielte ich vorwiegend nur mit der Mikrophon-Methode ein. Die Resultate waren anfangs nicht sehr ergiebig was die Anzahl der Stimmen anging, aber nach ausgiebigem Filtern, wurde die Verständlichkeit manchmal um einiges besser als all die anderen Methoden. Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass nach dem "reversen", also das Umkehren des aufgenommenen Audiosegmentes, viele Stimmen zum Vorschein kommen, die vielfach auch einen Sinn ergeben.

Wei
tere Mikrophon-Aufnahmen folgten enweder in freier Natur, an einem Flussufer, oder im Walde. Als Aufnahmemedium dienten entweder unterschiedliche MP3-Player, Diktiergeräte, DAT oder Minidisks. Die Resultate befriedigten mich aber nicht sonderlich, denn ich konnte die Stimmen nicht wirklich isolieren oder 100%ig sicher sein, dass es sich um echte "paranormale" Stimmen handelte, denn manchmal hielten sich Menschen in meiner unmittelbarer Nähe auf und das hochempfindliche Mikrophon nahm auch Laute aus grosser Entfernungen auf. Ich musste mir weitere Methoden ausdenken.

Ich testete unterschiedliche Mikrophontypen z.B. externe Elektret-Kapseln, Uher Studiomikrophone, billige Multimedia Headsets (z.B. für Skype), eingebaute Mikrophone bei diverse Aufnahmegeräte etc. Auch baute ich ein Unterwassermikrophon auf, aber bei allen war zwar die "Ausbeute" der Stimmen, also die Quantität hoch, dafür blieb die Qualität praktisch unverändert. Eine hohe Quote der Stimmen blieb unverständlich und es musste viel gedeutet werden (was ich nicht wollte und noch immer nicht will).

Zum Beispiel: In der alten Wohnung in der ich lebte gab es einen Keller. Dieser war ein Zivilschutzkeller und in diesem Keller würden die Anwohner des Quartiers, in Falle eines atomaren Bombeneinschlag vorübergehend Zuflucht finden. Ein idealer Platz um Mikrophon-Einspielungen durchzuführen denn, die Eingang- und Durchgangstüren waren aus massivem Stahl. Die Mauern waren aus dickem Stahlbeton, also akustisch sehr gut von der Aussenwelt abgeschirmt. Mit einem kleinen Taschenradio überprüfte ich ob es möglich war, irgendwelche Sender auf LW/MW/KW oder sogar auf UKW zu empfangen um allfällige Sendereinstreuungen auszuschliessen.

Es waren keine Sender hörbar, nur Rauschen, also praktisch wie in einem Faradyschen Käfig. Die Resultate nach der Aufnahme und Auswerten / Abhören der Einspielung waren überwältigend. Die Aufnahme führte ich mit ein hochempfindliches, vorverstärktes Mikrophon durch. Dieser war an einem DAT-Aufnahmegerät angeschlossen. Es waren sehr viele Stimmen vorhanden die recht gut verständlich waren.